Gastronomie&Hotel Impulse - 2025-02 - Seite 31-: Rotwein wird gern mit behaglichen Abenden am Kamin, bauchigen Gläsern und einer Serviertemperatur jenseits der 20 °C assoziiert. Doch gerade in der warmen Jahreszeit lohnt es sich, mit dieser Vorstellung zu brechen - besonders, wenn es um österreichische Rotweine geht. Gekühlt serviert, entfalten sie einen Frischekick, der perfekt zur sommerlichen Leichtigkeit passt. Häufig wird Rotwein deutlich zu warm getrunken - ein Irrtum, der sich hartnäckig hält. Schuld daran ist der oft missverstandene Begriff der „Zimmertemperatur". Ursprünglich stammt er aus einer Zeit, in der Wohnräume selten mehr als 18 °C erreichten. Heute dagegen liegt die durchschnittliche Raumtemperatur deutlich darüber - vor allem im Sommer. Ein Rotwein, der bei 22 bis 24 °C serviert wird, wirkt schnell müde, breit und alkoholisch betont. … Gekühlt zum Genuss - besonders im Sommer Dabei profitieren gerade viele Rotweine von einer ordentlichen Portion Kühlung. Faustregel: eine gute Stunde vor dem Genuss in den Kühlschrank geben. Oder man wählt den umgekehrten Weg: Einfach ein, zwei Flaschen Rotwein dauerhaft mit dem Weißwein im Kühlschrank lagern und eine Stunde vor dem Öffnen herausnehmen. Besonders in den Sommermonaten ist eine Serviertemperatur von 12 bis 14 °C ideal für leichtere bis mittelkräftige Rotweine. … Österreichs rote Sorten: perfekt für den Frischekick > Österreichs Rotweine stehen seit jeher für Struktur, Frucht und vor allem für Frische - Eigenschaften, die durch eine leichte Kühlung hervorragend zur Geltung kommen. Besonders gut eignen sich autochthone Sorten wie Zweigelt (Rotburger), Blaufränkisch und St. Laurent für den kühlen Genuss. Der Zweigelt, Österreichs am häufigsten angebauter Rotwein, begeistert mit saftiger Kirsche, weicher Tanninstruktur und jugendlicher Frische. Gekühlt wird er zum idealen Begleiter für gegrilltes Gemüse. Seine unkomplizierte Art und die charmante Frucht machen ihn zum perfekten Einstieg für alle, die Rotwein im Sommer neu entdecken wollen. Blaufränkisch, bekannt für seine vibrierende Säure und feinwürzige Aromatik, gewinnt im Cool-down-Modus an Präzision und Eleganz. … ff
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