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Case Study: „Der Burger-Markt ist enorm in Bewegung“ - Geschäftsführer Sven Freystatzky im Interview über die Franchise-Strategie von Jim Block

foodservice - 2025-05 - Seite 48-49: Geschäftsführer Sven Freystatzky im Interview über die Franchise-Strategie von Jim Block, Qualitätsstandards und Herausforderungen bei Digitalisierung und Design-Anpassungen. > Herr Freystatzky, Jim Block ist über 50 Jahre alt. Nun soll die Premium-Burger-Marke unter anderem mit einem Franchise-Model expandieren. Was sind die Gründe für diesen Schritt? Sven Freystatzky: Jim Block ist seit über fünf Jahrzehnten eine feste Burgergröße insbesondere in Hamburg. Jährlich kommen zwei Millionen Gäste in unsere Restaurants im Hamburg, Berlin und Hannover. Jetzt wird es Zeit für den nächsten Schritt, um weiterzuwachsen: Wir möchten mehr Menschen für Jim Block begeistern - auch jenseits unserer HeimatstadtHamburg. Deshalb suchen wir Franfoodservice chise-Partner, um gemeinsam zu wachsen. Jeder neue Standort soll das Original Jim-Block-Feeling vermitteln - das geht nur mit Partnern, die mit Herzblut Gastronomie leben. Die Weichen dafür sind gestellt: unser neues Design, digitale Bestellsysteme und beliebte Neuprodukte wie das Philly Cheesesteak Sandwich. Was sind die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl potenzieller Franchisenehmer? Bei Jim Block suchen wir Macher. Unsere zukünftigen Franchisepartner sollten aus der Gastronomie kommen, Führungserfahrung mitbringen und unternehmerisch denken. Deshalb setzen wir auf Menschen, die bereit sind, sich operativ einzubringen und unsere Gäste genauso zu begeistern wie wir. … Das Design der Jim Block Restaurants wurde überarbeitet. Welche Ziele verfolgen Sie mit dem neuen Erscheinungsbild? Eine Marke muss sich weiterentwickeln, um am Markt zu bestehen - das gilt auch für Jim Block. In der Überarbeitung unseres Designs war es uns wichtig, unsere Herkunft noch stärker sichtbar zu machen. Schließlich sind wir in Hamburg zuhause. Hanseatische Elemente wie die Delfter Fliese, die früher als Zahlungsmittel für Seefahrer genutzt wurde, sowie Wände in Containeroptik als Anspielung an den Hamburger Hafen schaffen eine Verbindung zur Stadt. … Wie wirken sich aus Ihrer Sicht das aktuelle wirtschaftliche Klima und die Preisentwicklung in der Gastronomie auf die Branche aus? Die gesamte Branche steht aktuell unter spürbarem Druck: Steigende Energie- und Rohstoffkosten, höhere Personalkosten und eine zurückhaltendere Konsumlaune fordern viele Gastronomiebetriebe heraus. Die Menschen überlegen heute bewusster, wo sie essen gehen - der Besuch im Restaurant wird wieder mehr zur bewussten Entscheidung. … ff

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