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GHI-Weinprobe: Die besten Rieslinge des Jahres

Gastronomie&Hotel Impulse - 2025-01 - Seite 26-27: Ein Jahrgang, geprägt von Wetterkapriolen, machte den deutschen Winzern einmal mehr das Leben schwer. Wie sehen die Ergebnisse beim Riesling, der Königsdisziplin des deutschen Weisweins, im Jahrgang 2023 aus? … > Der Jahrgang 2023 war wieder kein einfacher für die Winzer in den deutschen Anbaugebieten: Extremer Trockenheit im Sommer mit einer Hitzewelle im Juli folgten ab Ende Juli, Anfang August Wochen mit starken Niederschlagen und damit verbunden einer hohen Gefahr für das Auftreten von Mehltau und Fäulnis in den Weinbergen. Der Spätsommer im September war mit Temperaturen bis zu 30°C dann wieder ungewohnlich warm, was dazu führte, dass die verschiedenen Rebsorten gleichzeitig reif wurden und nun bei der Weinlese alles ganz schnell gehen musste. … Da immer mehr Weinguter ihren Rieslingen mehr Zeit beim Ausbau geben, standen in Heidelberg neben 27 Rieslingen aus dem Jahr 2023 noch vier aus dem Vorgängerjahrgang zur Verkostung bereit. Einer davon, der enorm komplexe und dichte Lämmler von Rainer Schnaitmann aus Württemberg, war dann auch der Favorit der Jury, gefolgt von Philipp Wittmanns animierendem, druckvollen Brunnenhäuschen aus Rheinhessen, dem rauchig-reduktiven Scharlachberg des Weinguts Bischel, ebenfalls aus Rheinhessen, und dem von klaren Steinobstnoten geprägten, intensiven Maustal des fränkischen Weinguts Zehnthof der Familie Luckert. Schnaitmanns 2022er Lämmler lag auch beim internen GHI-Ranking ganz vorne, zusammen mit dem einmal mehr sehr beindruckenden, feinen und druckvollen Idig des Pfälzer Weinguts Christmann. Auf den Plätzen folgten hier der kräutrig-mineralische Halenberg des Weinguts Emrich-Schonleber von der Nahe, der konzentrierte Morstein des Weinguts Karl May aus Rheinhessen und mit dem geradlinigen, komplexen Doosberg des Rheingauer Weinguts Peter Jakob Kuhn noch ein zweiter Wein aus dem Jahrgang 2022…. ff

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