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Tourismus & Klima: : Wie Tourismus wetterfest wird

AHGZ - 2023-18 - Seite 2-3: Flut- und Feuerkatastrophen setzen auch das touristische Angebot unter Anpassungsdruck. Doch die Herausforderungen des Klimawandels sind vielschichtig und haben Licht- und Schattenseiten. Zudem greifen die Innovationsshebel eher langfristig und der Spielraum von Hoteliers und Gastronomen ist begrenzt> Die Bilder sind immer wieder erschreckend - ebenso wie das Leid der Betroffenen. Seien es die verheerenden Waldbrände auf Rhodos und Hawaii oder die Flutkatastrophen in Slowenien und Italien, die jüngst die Schlagzeilen beherrschten. Dass die Frequenz der Schreckensmeldungen zunimmt, mindert die Dramatik nicht, sondern führt vor Augen, welche deutlichen Spuren der schon lange prognostizierte Klimawandel bereits hinterlässt. Und dies auch direkt vor der Haustür, wie die Ahrtal-Flut vor zwei Jahren und die häufigen Waldbrände etwa im Nordosten Deutschlands zeigen. Die wirtschaftlichen Folgekosten der Katastrophen nehmen zu und lassen Anpassungs- und Vorsorgemaßnahmen immer dringlicher erscheinen. Dies gilt insbesondere für touristische Regionen, in denen eine funktionierende Infrastruktur und ein ansprechendes Beherbergungs- und Gastronomieangebot die Voraussetzung für auskömmliche Umsätze sind. Der Tourismus verursacht Studien zufolge rund 5 bis 8 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen und ist damit ein Treiber des Klimawandels. Gleichzeitig ist der Wirtschaftszweig von den Veränderungen unmittelbar betroffen - und dies nicht nur durch extreme Wetterereignisse. In den deutschen Wintersportregionen etwa wird der Schneemangel inzwischen fast jährlich so deutlich sichtbar, dass der Saisonbetrieb trotz Schneekanonen immer unkalkulierbarer wird, da Wintersportfans mangels Schneesicherheit kurzfristiger buchen und tendenziell weniger werden (siehe ahgz 3/2023). ... ff

 

 

  

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