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Vertriebskanäle auf dem Prüfstand: Take-away und Delivery

foodservice - 2023-07/08 - Seite 28-31: Welche Relevanz haben Take-away und Delivery insbesondere für das Fullservice- Segment nach Corona? Und wie wichtig ist der Vor-Ort-Konsum noch für Quickservice-Player? Wir haben nachgefragt. > Lieferservice: ja, nein, nur vorübergehend? Oder doch nur Take-away? Blitzschnell musste angesichts bevorstehender Lockdowns im Corona-Frühling 2020 diese Entscheidung getroffen werden. Es galt, strategisch klug abzuwägen. Vor allem dort, wo, anders als bei den großen Quickservice-Playern, nicht bereits ein etabliertes Take-away-Geschäft und eine - zumindest rudimentäre - Liefer-Infrastruktur bestand. Deutschlands große Foodservice-Unternehmen entschieden mehrheitlich, sich an einer Delivery-Lösung zu versuchen, um Betrieb und Küche am Laufen zu halten, Mitarbeiter weiterbeschäftigen zu können und den Gästen ein Zeichen zu setzen: Wir sind auch im Lockdown für Euch da! … Erlebnis in die Kanäle tragen Dass das Erlebnismoment eine zentrale Rolle für Marke und Image spielt, unterstreicht auch Peter Prislin von Hans im Glück - seit dem ersten Quartal 2020 mit eigener Lieferflotte plus Kooperationspartnern im Delivery aktiv. Ziel beim Lieferservice müsse daher sein, das Glücksprinzip aus den Restaurants in den anderen Kanälen weiterzutragen. „Glücksmomente“ nennt Hans im Glück folglich die kleinen Überraschungen in der Liefertüte und den charmanten Lieferservice, für den die eigenen Lieferboten geschult werden. … „Delivery ist ein additives Geschäft” Fast alle der aktuell 83 Hans-im-Glück-Units bieten derzeit Lieferservice an. 2021 lag der Umsatzanteil von Delivery und Take-away bei Hans im Glück bei 27 Prozent. Aber auch wenn er mit Öffnung der Restaurants 2022 um mehr als die Hälfte fiel, stellt Prislin diese Vertriebskanäle nicht infrage: „Die Menschen haben sich daran gewöhnt, gute Produkte zu Hause zu genießen.“ Zudem sei Delivery ein additives Geschäft. Sprich: Es gibt keine Kannibalisierung mit dem Kerngeschäft. In den kommenden Jahren soll der Delivery- Anteil auf 15 Prozent steigen. Diese Zielgröße peilt auch L’Osteria an, deren XXLPizzen und übrigen Gerichte seit April 2020 von der eigenen Flotte ausgeliefert werden; externen Lieferservice gibt es bereits seit März 2016. … ff

 

 

  

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