AHGZ - 2023-17 - Seite 25-: Es ist gar nicht lange her, da hatten belegte Brote als Pausensnack beinah ausgedient. Doch inzwischen erleben die Stullen ein Revival. Als Zwischenmahlzeit genauso wie im Mittagsgeschäft> Ob als Stulle, Bemme oder Schnitte - das belegte Brot ist wieder da. Fast wäre es durch internationale Varianten verdrängt worden. Doch schließlich konnte sich der urdeutsche Pausensnack erfolgreich gegen Baguette, Ciabatta und Bagel behaupten. Warum die Stulle in Metzgereien, aber auch immer mehr Gastro-Betrieben ein Revival feiert? Zum einen sehnen sich viele Konsumenten in der aktuell unsicheren Zeit nach etwas Vertrautem. Zum anderen kann damit die Lust auf Abwechslung befriedigt werden. Hinzu kommt, dass sich das belegte Brot als Sattmacher für Fleischfans ebenso eignet wie für Vegetarier und Veganer. ... Sehr üppig belegt präsentieren sich die Brote, die Peyman Far im „Broed“ verkauft. Auf diesem Namen taufte er sein Deli, das er in Anlehnung an das dänische Smørrebrød entwickelte. „Das habe ich zum ersten Mal probiert, als ich vor 20 Jahren zur Fashion Week in Kopenhagen war“, erklärt der gebürtige Iraner - der gar nicht aus der Gastro-Branche kommt. Aus der Mode- Branche übrigens auch nicht. Seinem Vater zuliebe machte er eine Ausbildung zum Elektroinstallateur, eröffnete aber bald eine Fashion-Agentur. Und vielleicht wäre er heute noch in diesem Bereich tätig, wenn er nicht im Sachsenhäuser Landwehrstübchen gegessen und sich sofort in das Lokal verliebt hätte. ... ff
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