AHGZ - 2023-16 - Seite 20-: Viele Monate lang war der Bogenhauser Hof vom Markt. Nach Komplettentkernung und Neugestaltung ist das traditionsreiche Gourmetziel in München mit neuen Pächtern wieder da.> Blickfang im noblen Münchner Stadtviertel Bogenhausen: Der Bogenhauser Hof erweist sich nach umfangreicher Restaurierung und Umgestaltung als echter Augenschmaus. Und die kulinarische Ausrichtung des Restaurants, das lange Zeit für hohen gastronomischen Anspruch bekannt war, ist unter der Regie von Küchenchef Hannes Reckziegel nicht minder fantasie- und eindrucksvoll. Seine „moderne Alpinküche mit asiatischem Touch“ zeigt nicht zuletzt die enorme Bandbreite des gebürtigen Mindelheimers. ... Um das Gebäude zukunftsfähig zu machen, musste es innen komplett entkernt werden. Die Grundsaniereung unter der Regie des Architekturbüros Wildsfeuer erfolgte im engen Schulterschluss mit dem Denkmalschutz. Mit dem Neudesign des Münchner Innenarchitekten Philipp Zimmermann entstand dann ein rundum neues Restaurant: ebenerdig mit großem Gastraum, der mit floralen Tapeten, mauvefarbenen Samtbänken und auffallend schönen Moooi-Lampen gestaltet wurde. Echter Hingucker ist hier auch die integrierte Bar, die von bis an die Decke reichenden Stützbögen umrahmt ist und an deren Tresen die Gäste komfortabel speisen können. In Grüntönen präsentiert sich das daran angrenzende Jagdzimmer, mit weißen Porzellan-Geweihen und einer kleinen Terrasse, die sich gut für Empfänge eignet. Der modern zeitgemäße Stil des Restaurants zeigt sich unter anderem am Verzicht auf die sonst im gehobenen Segment üblichen Tischdecken, gleichzeitig jedoch wurde sämtliches Mobiliar exklusiv für den Bogenhauser Hof hergestellt. In der oberen Etage befinden sich zudem drei Räume, die nach verschiedenen Themen aufwendig gestylt wurden: die Südtiroler Stube mit Holzvertäfelung für etwa 30 Personen, das Winzerzimmer daneben für etwa zehn Personen und der Champagner Salon, ebenfalls für rund zehn Gäste. „Die Räume gab es auch früher“, erklärt Karl Rieder. „Jetzt aber hat jeder Raum seine eigene Facette.“ Originell sind auch die sanitären Anlagen im Obergeschoss unter künstlichen hängenden Gärten. Natur pur dagegen gibt es im idyllischen, hinter einer Lorbeerhecke gut abgeschirmten Außenbereich, wo weitere 150 Gäste sitzen können. ... ff
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