Cost & Logis - 2023-05 - Seite 32-36: Ein Beitrag von Helena Rickmers, Associate Director Capital Markets - Hotel Investment, und Thomas Licht, Senior Analyst Research bei CBRE Deutschland> m Jahr 2022 betrug das Transaktionsvolumen am deutschen Immobilieninvestmentmarkt 65,8 Milliarden Euro, von denen 52,3 Milliarden auf Gewerbeimmobilien und 13,5 Milliarden auf Wohnimmobilien mit 50 und mehr Wohneinheiten entfielen. Verglichen mit 2021 ist das ein Rückgang um 41 Prozent. Das Ergebnis liegt jedoch lediglich sieben Prozent unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Die übliche Jahresendrallye blieb 2022 aus, bedingt durch das gestiegene und unwägbare Risiko des Konflikts in der Ukraine, globaler rezessiver Tendenzen, höherer Finanzierungskosten und der zum Teil weit auseinanderliegenden Preisvorstellungen auf Käufer- und Verkäuferseite. Mit 13,6 Milliarden Euro wurde im Schlussquartal 2022 dennoch fast so viel investiert wie im Gesamtjahr 2009 nach der globalen Finanzmarktkrise, als gerade einmal rund 14,4 Milliarden Euro in Immobilien flossen. Die Nettoanfangsrenditen stiegen über alle Assetklassen hinweg. Gegenüber dem dritten Quartal war im vierten Quartal 2022 insbesondere bei hochwertigen Büroimmobilien in den besten Lagen der Top-Standorte ein Anstieg um 0,65 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent im Durchschnitt der Top-7-Standorte zu verzeichnen. Bei Geschäftshäusern in innerstädtischer Top-Lage (plus 0,45 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent) und Logistikobjekten (plus 0,4 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent) fiel der Anstieg ebenfalls deutlich aus. Bei Shopping-Centern war der Anstieg mit 0,2 Prozentpunkten auf aktuell 5,1 Prozent dagegen moderater, zumal das Segment in Folge der Corona-Krise bereits eine Korrektur erfahren hatte. ... ff
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