
Cost & Logis - 2023-05 - Seite 47-: Für 2023 ist ein Rekord-Umsatzjahr im deutschen Hotelgewerbe prognostiziert. Das Übernachtungsvolumen erreicht bereits ähnliche Werte wie 2019, begleitet von steigenden durchschnittlichen Zimmerpreisen (ARR). Vor allem Standorte mit einem hohen Freizeitanteil und national getriebener Nachfrage werden dabei weiterhin besonders profitieren. Dabei führt der ungebrochene Trend „Urlaub im eigenen Land" zu einer Saisonverlängerung und einem Ausgleich der Schultersaisons. Die Erholung von MICE- & internationalen Standorten wird jedoch erst 2024 erwartet. Die Pipeline umfasst 230 Hoteleröffnungen mit 34.000 neuen Zimmern, wobei der Fokus auf A-Standorten und Midscale- bis Upscale-Hotels liegt. Jedoch bestehen ebenso wirtschaftliche und politische Unsicherheiten aufgrund des (Post-)Corona-Einflusses und des Ukraine-Kriegs. In diesem Zusammenhang sind Miet- bzw. Pachtindexierungen, Rückzahlungen der gestundeten Mieten bzw. Pachten sowie ggfs. Fusionen und Insolvenzen als Risiken zu nennen. Zudem wird die Inflation 2023 voraussichtlich ca. 6 % betragen (ca. 15 % in 2 Jahren). Eine komplette Umlage der gestiegenen Energie- und Personalkosten auf die zunehmend preissensible Gästeklientel ist allerdings in der Durchsetzung als schwierig zu bewerten. ... ff
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