First Class - 2023-06/07 - Seite 14-15: Christian Urschel, Geschäftsführer des CFK, berichtet von seinen Erfahrungen im Inklusionsbetrieb> first class: Herr Urschel, wie ist die Idee zur GymLodge entstanden? Die GymLodge soll ein reines Gruppenerlebnis sein, für Seminare, Hochzeitsgäste oder Jugendgruppen, für Menschen mit und ohne Behinderung. Ich habe 2017 im CFK die Geschäftsführung übernommen. Mir war sofort klar, dass wir langfristig mit unserem Veranstaltungsangebot und den elf vorhandenen Zimmern nicht auskommen. Wir haben also verschiedene Gebäude am Standort geprüft und es blieben zwei Möglichkeiten zur Erweiterung: die Turnhalle und ein Bürogebäude. Da wir die Nutzung im Bürogebäude aber anderweitig hätten ansiedeln müssen, haben wir uns am Ende für die Turnhalle entschieden. Dann ging es an die Planung des Konzepts. Noch einmal mit „normalen" Hotelzimmern aufzustocken, hätte zwar das Kapazitätsproblem gelöst, aber noch kein Alleinstellungsmerkmal geschaffen. Wir hatten diesbezüglich wieder zwei Möglichkeiten: entweder Opulenz, was aber nicht zu unserem Inklusionskonzept passt, oder sinnvolle Reduzierung. Die Entscheidung fiel für letzteres. Auf der Suche nach kreativen Partnern bin ich in meinem Netzwerk auf Sl000m gestoßen. So kamen wir zu den Pods. Dazu wurde für die Interieur- Gestaltung Geplan Design ins Boot geholt. ... Was würden Sie Kollegen raten, die in ihrem Hotel ebenfalls Inklusion mehr fördern möchten? Wenn sie ein vernünftiges Team haben, dann ist das Thema Inklusion gar nicht weiter schwierig. Man muss sich entsprechend über die Herausforderungen und die Verantwortung im Klaren sein. Wir sind Tochtergesellschaft einer WfbM (Werkstatt für Menschen mit Behinderung), also haben wir eine ganz andere Basis. Aber jeder Mensch trägt sein Päckchen und es ist stets eine Herausforderung, eine Leistung abzurufen und diese dann auch zu bekommen. Das ist bei Menschen mit einer Beeinträchtigung nicht anders. ... ff
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