AHGZ - 2023-14 - Seite 27-: Da der Neubau von Hotelprojekten durch den Zinsanstieg stockt, wird die Umnutzung von Bestandsbauten für Unternehmen auf Wachstumskurs immer wichtiger> Sven Carstensen, Vorstand von bulwiengesa, konstatierte kürzlich bei einer Pressekonferenz ein „erheblich rückläufiges Planungsvolumen“ bei Hotelimmobilien. Es kommen in nächster Zeit also deutlich weniger Neubauten auf den Markt als in den vergangenen Jahren. Expandierende Hotelgruppen wie B&B , HR Group, Achat oder Premier Inn übernehmen daher derzeit Einzelhäuser von Betreibern, die sich in Schwierigkeiten befinden, oder gleich ganze kleinere Gruppen, und wachsen so. Francesco Fedele, CEO der BF.direkt AG, merkte dabei an: „Steigende Zinsen führen zu einem erhöhten Kapitalbedarf für ein Projekt, und da die Banken aufgrund abnehmender Kaufpreisfaktoren nicht mehr Fremdkapital geben können, sind Investoren auf mehr Eigenkapital angewiesen.“ Entsprechend zeichnen sich viele Unternehmen, die in der Hotellerie grade auf Wachstum setzen, durch kapitalstarke Eigentümer oder Partner aus. Auch die Bereitschaft, Gebäude einer anderen Nutzungsart zuzuführen, ermöglicht es Eigentümern und Betreibern, neue Hotel- oder Apartmentprojekte an Land zu ziehen. Ob Numa, Limehome oder Stayery - die neuen Player auf dem Markt für Serviced Apartments verweisen auf ihre Technologiekompetenz, mit der sich auch kleine Objekte rentabel führen lassen, und potente Kapitalgeber im Hintergrund. ... ff
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