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Hotelgastro + Technik - To go: Frisches für den Kreislauf

Top hotel - 2023-06 - Seite 46-51: In der Pandemie haben viele Hoteliers ein beachtliches Angebot an Take-away-Speisen und -Getränken aufgebaut - und beibehalten. Doch seit Januar gilt die Mehrwegpflicht: Wer Essen zum Mitnehmen verkauft, muss neben Einweggeschirr auch wiederverwendbare Alternativen anbieten. Ein Blick auf Details, Lösungen und Praxisbeispiele. > Hintergrund für die gesetzlichen Maßnahmen erschließt sich schnell. Laut Umweltbundesamt (UBA) werden in Deutschland jährlich allein rund 2,8 Milliarden Einwegbecher für Heißgetränke verbraucht. „Das sind 5.300 Becher pro Minute“, sagt Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Die Umwelt ist genau der Ort, an dem viele dieser Becher früher oder später landen. Doch auch unter Ressourcenschutz- Gesichtspunkten sind frische Ideen in Richtung kreislauffähiger Behälter dringend vonnöten. Seit dem 1. Januar 2023 sind Gastronomen - von bestimmten Kleinunternehmen abgesehen - verpflichtet, für die Mitnahme und Lieferung von Speisen und Getränken Mehrwegalternativen anzubieten. Konkret geht es um andere Lösungen für Einweg-Kunststoffgeschirr. Bei Getränkebechern gilt die Vorgabe sogar grundsätzlich, unabhängig vom Material. … Welche Optionen gibt es? Für Gastronomen gibt es mittlerweile verschiedene Möglichkeiten, die gesetzlichen Anforderungen mit ihren Take-away-Produkten zu erfüllen oder darüber hinaus freiwillig aktiv zu werden: Eigene Mehrwegkonzepte: Hier haben Gastgeber volle Entscheidungsfreiheit bezüglich der Behältertypen-, - formen und -größen. Anbieter sind beispielsweise Greenbox oder Crafting Future. Auch ein individuelles Unternehmens-Branding ist möglich. Merways heißt zum Beispiel eine App, mit der Gastgeber auch pfandlose Lösungen einführen und den logistischen Aufwand reduzieren können. Von Gästen mitgebrachte Gefäße: Hier ist Vorsicht geboten. Diese Option ist neu: als Ausnahme für bestimmte Kleinunternehmen beziehungsweise als zusätzliche Variante möglich. … Der Vorteil: Bei dieser rein digitalen Lösung entfällt aufwendiges Pfand-Handling komplett. Nach Gebrauch müssen Kunden das Geschirr in einem Zeitraum von zwei Wochen zurückgeben, was auch bei anderen Relevo-Partnern möglich ist. Der Gast muss lediglich am jeweiligen Standort den Code auf dem Rückgabeposter scannen. Zudem wird er rechtzeitig an die Rückgabe erinnert. …ff

 

 

  

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