Sonderteil Frankreich - Tribe Paris Saint-Ouen: Französisches Streifenhörnchen

hotelbau - 2023-03 - Seite 35-37: Im Ballungsraum Paris, in Saint-Ouen-sur-Seine, hat Ende Januar 2023 ein weiteres Tribe eröffnet. Damit kommen Accor und Ennismore ihrem ambitionierten Expansionsplan ein Stückchen näher. Der Neuzugang präsentiert sich mit vielen Linien und Streifen, aber auch dem ein oder anderen Farbakzent. > Zehn Tribe-Hotels gibt es mittlerweile weltweit, die Hälfte davon in Frankreich. Zusätzlich zu den drei Häusern in der Hauptstadt Paris gibt es eines in der Gemeinde Le Touquet im Norden sowie eines in Carcassonne im Süden des Landes, im historischen Viertel Bastide Saint-Louis. Die Gesamtzahl soll in den nächsten fünf Jahren auf das Fünffache steigen. Neben den internationalen Standorten Bangkok, Belo Horizonte, Budapest, Mailand, Manchester, Riga, Singapur und Warschau steht auch Lyon, eine weitere französische Großstadt, auf der Expansionsliste. Im deutschsprachigen Raum will Tribe mit drei Eröffnungen in Basel, in Zürich und in Baden-Baden die hiesigen Hotelmärkte aufmischen. … Klare Linien außen ... Das U-förmige, 3.450 Quadratmeter große Gebäude besitzt zwei Flügel, in denen die 112 Zimmer untergebracht sind. Während der eine Teil mit sieben Etagen zum Boulevard hin ausgerichtet ist, ist der andere mit drei Stockwerken zum Innenhof hin angeordnet. Beide Trakte sind mit den Gemeinschaftsbereichen sowie den Parkplätzen im Untergeschoss durch einen Sockel verbunden. Klassisch-modern, mit klaren Linien und eher zurückhaltend zeigt sich die von Gallet Architectes entworfene Fassade. Sie setzt sich aus hellem, halbtransparentem Stein, Gesimse und Metallelementen zusammen, angelehnt an die Industriearchitektur des späten 19. Jahrhunderts. Die Immobilie gehört zum lebhaften Viertel Saint-Ouen, das sich derzeit im Umbruch befindet und von der Stadt renoviert wird. … An Fahrbahnmarkierungen erinnern auch die Linien im Innenbereich des Hotels. Das hippe Streifende sign entwarf das Büro Maison Malapert in Abstimmung mit Suitcase Hospitality und Ennismore. Interior Designer Michael Malapert hat eine Vorliebe dafür. „Die Linie in ihrer Schlichtheit hat einen ästhetischen Aspekt, aber sie bietet auch praktische Vorteile: Man kann sie als Leuchte einsetzen, als Wandmotiv oder zur Raumaufteilung verwenden …ff