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Kolumne digestif: Konrad Hurter, Vorsitzender des VKD-Landesverbands Baden-Württemberg

Küche - 2023-05 - Seite 90-: Stabile Brücken bauen zwischen Generationen „Diese Jugend von heute …" Auch ich war einmal jung, habe diesen Spruch gehört und mir geschworen, ihn nie selbst auszusprechen. Ich hatte mir vorgenommen, keine Vorurteile zu haben, wenn ich einmal Berufsnachwuchs ausbilde. Leider sind einige dieser guten Vorsätze im Laufe der Jahre verloren gegangen. Der Alltag lässt grüßen. Aber wie bekommen wir das hin mit einer Jugend, die so ganz anders tickt, als wir es erwarten? Und wie nimmt uns die jüngere Generation wahr? „Es ist besser, offen aufeinander zuzugehen, als sich von Vorurteilen leiten zu lassen." Zunächst müssen wir uns im Klaren sein, dass sich die Zeiten in einem rasanten Tempo ändern. Die modernen Medien leisten ihren Beitrag dazu. Wenn wir alle, die mit Aus- und Weiterbildung zu tun haben wollen, dass unser Beruf sich in Zukunft gut weiterentwickelt, dann müssen wir Brücken schlagen-mit Spuren in beide Fahrtrichtungen. Junge Menschen wollen nicht belehrt, sondern überzeugt werden. Natürlich gibt es „Rechte und Pflichten" für alle Beteiligten. Doch die Verantwortung für gut ausgebildete Fachkräfte liegt vor allem auf Seiten der Ausbilder:innen. Sie spielen eine entscheidende Rolle dabei, angehende Köch:innen zu motivieren und in der Profiküche zu halten. Eine Brücke ist nur stabil, wenn beide Seiten gut verankert und geerdet sind. Ein Vertrauensverhältnis gelingt in der Regel dann, wenn gegenseitiges Verständnis aufgebaut wird. Es gilt, die oft zitierte „Augenhöhe" auf beiden Seiten zu erreichen und zuzulassen. Es ist interessant und spannend herauszufinden, wo die Stärken der anderen Kolleg:innen liegen…. ff

 

 

  

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