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Von der Weide auf den Teller / Block Gruppe

foodservice - 2023-03 - Seite 50-64: Um möglichst unabhängig vom internationalen Fleischmarkt agieren zu können, hat die Block Gruppe 2014 in Deutschland ein eigenes Rinderaufzuchtprogramm auf den Weg gebracht. Heute zählt das Projekt zur DNA des Unternehmens. Ein Besuch in Brandenburg> Sechs Millionen Gäste im Jahr, und sie alle wollen: die besten Steaks. Die Qualität dieser Steaks liegt letztlich in der Verantwortung von Karl-Heinz Krämer. Seit 2008 verantwortet er als Vorstand der Block Foods AG die Fleischbeschaffung für die gesamte Gruppe. Der Bedarf allein für die 56 Steakhäuser der Marke ist groß. Jahrzehntelang kaufte die Block Gruppe das Rindfleisch ausschließlich in Südamerika ein, in Argentinien und Uruguay. Doch geriet der Markt spätestens Anfang der 2010er in Wallung: Die Nachfrage aus Asien nach südamerikanischem Rindfleisch stieg rasant, die Preise schlugen Purzelbäume, das Angebot wurde knapper. Bei der Block Gruppe in Hamburg sah man nun dringenden Handlungsbedarf - und entwickelte die Vision einer eigenen Rinderaufzucht, am besten direkt vor der Haustür. Die Grundpfeiler dieser Vision: nachhaltige, nachvollziehbare und transparente Aufzucht durch verlässliche regionale Partner, mit der Möglichkeit der Einflussnahme auf Tierwohl, Qualität und Nachhaltigkeit. ... Knapp neun Jahre sind nun seit dieser ersten Begegnung ins Land gezogen, mittlerweile ist das Aufzuchtprogramm der Block Gruppe in der DNA des Unternehmens verankert, immer mehr Rinderzüchter schließen sich an: Heute arbeitet die Marke mit 32 Vertragslandwirten aus Mecklenburg-Vorpommern und dem nördlichen Brandenburg zusammen, etwa 5.000 Uckermärker- und Angus-Rinder werden im Auftrag und nach den strengen Kriterien der Block Gruppe jährlich geschlachtet. Noch immer bezieht das Unternehmen also einen Großteil aus Übersee, doch soll sich der Anteil des regional produzierten Fleisches stetig erhöhen. ... ff

 

 

  

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