foodservice - 2023-03 - Seite 122-123: Berauschende Speisen könnten neue Optionen eröffnen, doch eine Zulassung für Deutschland steht noch in den Sternen> Jeder kennt die Geschichte von der wilden Jugendparty, auf der es einen „Unfall“ mit den Haschkeksen gab und ein Partygast völlig zugedröhnt auf dem Badezimmerteppich eingeschlafen ist, weil ihm gar nicht bewusst war, dass die leckeren Kekse mehr als nur Schokolade enthielten. Das wäre nicht passiert, wenn die Kekse nicht in der heimischen Küche zusammengebacken, sondern von Profis zubereitet worden und in einer kindersicheren Verpackung mit Warnaufdruck verwahrt worden wären. Denn auch bei Cannabis macht die Dosis das Gift - und in der richtigen Dosierung kann eine berauschende Speise eine gute Erfahrung sein. Berauschende Speisen mit THC, dem Wirkstoff der Cannabis-Blüten, werden in Fachkreisen „Edibles“ genannt und sind in den USA und Kanada sehr beliebt. Zwischen 30 und 40 Prozent des gesamten legalen Cannabis-Marktes entfallen auf Edibles. Das liegt unter anderem daran, dass es viele Menschen gibt, die Cannabis konsumieren, es aber nicht rauchen wollen oder können. Ob Edibles auch im deutschen Markt zugelassen werden, steht noch in den Sternen, denn im Eckpunktepapier von Gesundheitsminister Karl Lauterbach waren Edibles nicht vorgesehen. ... ff
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