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Zukunftsängste bremsen aus

Küche - 2023-01/02 - Seite 25-: Die Krise ist auch in Klinikgastronomie und Seniorenverpflegung mit Wucht angekommen - die Folgen sind weitreichend> „In meiner Berufserfahrung hat es eine solche Krise noch nie gegeben`, brachte Dr. Josef Düllings, Kongresspräsident des 45. Deutschen Krankenhaustages, die Lage im November 2022 auf den Punkt. Der Grund: Zurzeit ist die Finanzlücke in den Kliniken so groß, dass viele Häuser von der Insolvenz bedroht sind. Entsprechend musstrotz Milliardenhilfen des Bundes weiter gespart werden- auch in der Verpflegung. Und das, obwohl der Zusammenhang zwischen einem erfolgreichen Genesungsprozess und einer abwechslungsreichen und gesunden Küche längst auf der Hand liegt. Die schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen der Krankenhäuser treffen die Küchen besonders hart", weiß auch Dr. Karl Blum, Geschäftsführer des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI). Seit Jahren geben Krankenhäuserzunehmend weniger Geld für Zutaten aus, hat das DKI festgestellt. Dass die Krankenhausküchen im Durchschnittfast 30Jahre alt sind, macht die Lage nicht besser. Schwierig, aber kein Horrorszenario: Ähnlich stellt sich die Situation in den Alten- und Pflegeheimen dar. Auch sie sind chronisch unterfinanziert. Die Folge ist der Trend zu zentralen Verpflegungseinheiten, der sich 2023 voraussichtlich fortsetzen wird - nicht zuletzt wegen des sich zuspitzenden Personalmangels. „In unseren Betrieben sah es eine Zeit langweniger stabil aus`, berichtet auch Daniela Aug, Präsidentin des Verbands der Küchenleitung e. V. (VKK). Denn in den Kliniken und Heimen seien die Auswirkungen der Besucherbeschränkungen während der Pandemie deutlich spürbar gewesen. ... ff

 

 

  

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