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Krisen ohne Atempausen / VKD-Präsident Daniel Schade

Küche - 2023-01/02 - Seite 18-19: In seinem Gastbeitrag blickt VKD-Präsident Daniel Schade auf das letzte Jahr zurück und benennt die drei größten Herausforderungen für die Branche in 2023> Die Geschäftsentwicklung in 2022 war zunächst gut. Das trockene Wetter und die warmen Temperaturen bis in den Oktober hinein haben das Terrassengeschäft angefeuert. Dem stehen nun die hohe Inflation und die explodierenden Energiekosten entgegen. Diese werden zur Belastung für Gastronominnen und Gastronomen. Aber auch die Privathaushalte leiden darunter und können sich den Luxus eines Restaurantbesuchs weniger häufig leisten. Wir steuern auf eine zweistellige Inflation zu und ich glaube nicht, dass sich die Lage schnell entspannen wird. Die Leitzinserhöhung der Europäischen Zentralbank EZB macht Gastronom:innen die Investition schwerer, da die Zinsen steigen. Umbaupläne von Gasträumen oder Küchen werden vermutlich vorerst auf Eis gelegt. ... Präsent ist und bleibt außerdem der Mangel an Fach- und Arbeitskräften. Laut Zahlen der Bundesagentur für Arbeit sind viele Beschäftigte, die während der Kris se abgewandert sind, seit Ende der Corona-Einschränkungen zurückgekehrt. Dennoch kämpft die Branche mit einem akuten Mangel an Mitarbeitenden. Vor-Krisen- Leistungen müssen jetzt oft mit einem deutlich kleineren Team als in der Vergangenheit gestemmt werden. ... Es ist verständlicherweise schwer, sich in dieser grauen Zeit zu motivieren. Seit vielen Monaten jagt eine Krise die nächste. Ohne Atempause. Unsere Motivation müssen wir aus der Liebe zum Beruf schöpfen und aus unserer Freude daran, Gastgeberinnen und Gastgeber zu sein. ... ff

 

 

  

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