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Robert van der Graaf: „Wir glauben weiter an Luxus in Deutschland"

Cost & Logis - 2023-01 - Seite 4-: Robert van der Graaf ist Development Director der IHG Hotels & Resorts. Cost & Logis sprach mit ihm über die Dominanz der Holiday- Inn-Marken, die schrumpfende Präsenz der IHG-Muttermarke InterContinental in Deutschland, das Problem niedriger Zimmerraten und den Aufwind in der Ferienhotellerie. > Herr van der Graaf, die Marken der Holiday-Inn-Familie decken den weitaus größten Teil des IHG-Portfolios in der Dachregion ab. Dabei führen sie hier noch eine ganze Reihe weiterer Marken. Wie kommt es zu dieser Dominanz? Das hat sich über die Jahre so entwickelt, ist ein Ergebnis von Angebot und Nachfrage. Wir waren von den Marken der Holiday-Inn-Familie in den vergangenen fünf, sechs Jahren extrem erfolgsverwöhnt. Expansive White Label Operator und Entwickler fühlen sich mit diesen Marken aufgrund ihrer großen Flächen- als auch Personaleffizienz sehr wohl. Holiday Inn genießt einen sehr guten Ruf im Markt, ist weltweit bekannt und steht für ein Hotelprodukt von solider Qualität. Möglicherweise sind unsere sonstigen Marken dadurch eine Zeit lang etwas zu kurz gekommen. Aber jetzt wendet sich das Blatt: Das Interesse an Conversion Brands wie Voco und Indigo als auch an einer Collection-Marke wie Vignette ist zuletzt deutlich gestiegen. Wachstum findet derzeit vor allem über Bestandshotels statt, die neu am Markt positioniert werden. Dafür eignen sich die genannten Marken ideal. … Wieviel haben Sie sich für Voco, Indigo und Vignette in den kommenden Jahren vorgenommen? Wir wollen in den Top-6-Standorten Deutschlands innerhalb der kommenden drei bis vier Jahre mit mindestens jeweils einem Hotel dieser Marken vertreten sein. … Die durchschnittlichen Zimmerraten in Deutschland sind im internationalen Vergleich nach wie vor niedrig. Eine Bremse für aufwändige Luxusmarken? Für eine Ultra-Luxus-Marke wie Regent definitiv. Ein Regent außerhalb von Berlin, München und Hamburg kann ich mir deshalb nicht vorstellen. Für eine Marke wie Kimpton, mit der wir in Frankfurt 2025 an den Start gehen, sind wir da schon etwas flexibler. Richtig ist allerdings: Es gibt in Deutschland tatsächlich nur wenige Märkte, die hohe Raten hergeben…. ff

 

 

  

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