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Hotelimmobilien: Luft nach oben im Markt

AHGZ - 2023-02 - Seite 28-: Der Zinsanstieg hat 2022 das Transaktionsgeschehen ausgebremst. Die Branche hofft auf eine Belebung des Geschäfts im zweiten Halbjahr 2023. Neue Hotels als Investitionsobjekte gibt es reichlich: Dieses Jahr sollen in Deutschland annähernd 34.000 Zimmer dazukommen. > Zinsen rauf, Umsätze runter: 2022 war ein schwaches Transaktionsjahr für die Hotelimmobilienbranche in Deutschland. 2022 wurden laut den großen Immobiliendienstleistern rund 1,9 Mrd. Euro in Hotelimmobilien investiert, was einem Rückgang gegenüber 2021 von rund einem Viertel entspricht. Wirtschaftliche Unsicherheit, hohe Inflationsraten und vor allem steigende Zinsen waren seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine die dominierenden Themen. „Mit einem Volumen von 614 Mio. Euro war das vierte Quartal 2022 das stärkste Quartal des Jahres und das zweitstärkste Quartal seit Beginn der Pandemie. … Dennoch war auch an diesem eine gebremste Marktdynamik zu beobachten“, sagt Dirk Richolt, Head of Operational Real Estate bei CBRE. Im ersten Quartal 2022 belief sich das Transaktionsvolumen demnach auf 473 Mio. Euro, im zweiten Quartal auf 340 Mio. Euro und im dritten Quartal auf 474 Mio. Euro. … 2022 zählte JLL nur fünf Portfoliotransaktionen mit rund 369 Mio. Euro, ein Minus von 44 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei drei Transaktionen weniger als 2021 ist die durchschnittliche Transaktionsgröße dabei von 83 Mio. auf 74 Mio. Euro gesunken. Die größte Einzeltransaktion von 2022, der Verkauf des Sheraton Grand Hotels Esplanade in Berlin zu Jahresbeginn, erbrachte dagegen lmit rund 116 Mio. Euro eine höhere Summe. Als weitere große Einzelverkäufe listet JLL das Hotel A-Rosa auf Sylt, außerdem das frühere Plus Hotel & Hostel im denkmalgeschützten Gebäude The Loom in Berlin im vierten Quartal, das Projekt des künftigen me and all Leipzig Krystallpalast als Teil eines Portfolioverkaufs sowie das Caro & Selig Hotel am Tegernsee. … Halbjahr 2023 erwartet > Mit Blick auf das neue Jahr merkt René Schappner, Head of Hotel bei Colliers, an: „Die wirtschaftlich schwierige Situation vieler Betreiber während der Pandemie hat sich vielerorts gebessert. Die sich für 2023 abzeichnende Rezession wird jüngsten Prognosen zufolge relativ mild ausfallen, sodass wir keine Insolvenzwelle unter den Betreibern erwarten.“ Gleichwohl werde es zu weiteren Konsolidierungen kommen. ... ff

 

 

  

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