hotelbau - 2023-01 - Seite 38-: Herr Sroka, wie gehen die Heimathafen Hotels mit der aktuellen Energiekrise um? Wir versuchen in jeder Krise auch eine Gelegenheit zu sehen. Die gestiegenen Energiepreise belasten die ohnehin hohen Kosten enorm, aber nur beschweren hilft ja nichts. Zudem haben wir in allen Häusern in den „guten Jahren" Rücklagen gebildet, um in schwierigen Zeiten gewappnet zu sein. Was uns ein wenig nervt, ist die „Panikmache" der Deutschen, vor allem in den Medien. Wir hatten im August noch die Sorge, dass wir in einigen Hotels in diesem Winter keine Gaslieferungen bekommen. Daher haben wir uns zwingend nach portablen Ölheizungen umgesehen und diese auch gekauft, denn ohne Gas hätten wir schließen und ohne jegliche Einnahmen unseren rund 200 Mitarbeitern das Gehalt bezahlen müssen. … Welche Maßnahmen wurden diesbezüglich bereits ergriffen, was ist noch geplant? In einigen Hotels sind wir mit Geothermie und BHKWs schon gut aufgestellt, aber in einigen haben wir noch Aufholbedarf. Wir investieren deshalb in allen Häusern weiter in Energiesparmaßnahmen und suchen mit unseren Teams gemeinsam nach Lösungen, wie wir so viel wie möglich sparen können. … Welches Resümee ziehen Sie für 2022? Was ist gut gelaufen, was nicht so gut? 2022 war ein gutes Jahr, das zweitbeste seit Bestehen unser Hotelgruppe. Wir haben allerdings gemerkt, dass es nach Corona einen sehr starken Nachholbedarf an Fern- und Flugreisen gab, der sich in einer circa zwei bis fünf Prozent niedrigeren Belegung niederschlug. Des Weiteren fehlten an den Küstenorten aufgrund der stark gestiegenen Benzin- und Lebenshaltungskosten die Tagesgäste…. ff
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