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Neueröffnung: Früher Telegraphenamt, jetzt Boutiquehotel -Hotel Telegraphenamt, Berlin

AHGZ - 2023-01 - Seite 10-11: Im ehemals teuersten Postbau Deutschlands ist jetzt das Hotel Telegraphenamt beheimatet. Hinter dem spannenden Konzept stecken bekannte Berliner Gastronomen. > Bereits 1917 kamen die ersten Telegramme im Haupttelegraphenamt in der Oranienburger Straße in Berlin-Mitte an. 1916 fertiggestellt, galt das schicke, neobarocke Gebäude damals als teuerster Postbau Deutschlands. Kein Wunder, verfügte das Telegraphenamt doch über modernste Technik wie ein viele Kilometer langes Luftrohrpostnetz. … Insgesamt 300 Millionen Euro Investition > Jetzt hat das Postgebäude mit dem Hotel Telegraphenamt an die kostspielige Entstehungsgeschichte angeknüpft. Rund zehn Jahre hat die aufwendige Restaurierung und Modernisierung gedauert. Etwa 300 Millionen Euro hat Bauherr Ernst Freiberger in den Gesamtkomplex, von dem das Hotel nur ein kleiner Teil ist, investiert. Vom Erfolg konnten sich die ersten Hotelgäste schon im November 2022 beim Soft Opening überzeugen. Bereits vor der Eröffnung traf sich im September 2022 hier die Modeszene anlässlich der Mercedes Benz Fashion Week zu Shows, Partys und zum Netzwerken, denn „Community is Key im Telegraphenamt“, wie es Hotelbetreiber Roland Mary nennt - der Mann hinter dem bekannten Berliner Promilokal Borchardt. … Das Hotel verfügt insgesamt über 90 Zimmer und sieben Maisonetten zwischen 21 und 160 Quadratmetern in sieben verschiedenen Kategorien - Heine kalkuliert mit einer Rate ab 220 Euro, beobachtet aber den Markt und rechnet anfangs mit einer durchschnittlichen Auslastung von 60 Prozent. Die Gestaltung der Zimmer ist beeinflusst vom Berlin der 1920er-Jahre und der Geschichte des Hauses. Apropos Stadt: Die zum Monbijoupark gelegenen Zimmer bieten einen wunderbaren Blick auf das Rote Rathaus und den Fernsehturm. … Gastronomie spielt eine zentrale Rolle > Die Gastronomie spielt im Telegraphenamt eine zentrale Rolle. Schließlich ist Hotelbetreiber Mary bislang in erster Linie Gastronom. „Wir machen das, was wir gut finden“, lautet sein Credo. Auf der Karte stehen - außer Sushi-Spezialitäten - Lieblingsgerichte aus den unterschiedlichsten Teilen der Welt. Die Internationalität wird dabei regional umgesetzt, denn ein Großteil der Zutaten kommt aus dem Umland. Zurück zur Wurzel ist dabei Programm. „Wir kochen echte vegetarische und vegane Gerichte, alle kommen ohne Ersatzprodukte aus“, erläutert Roland Mary. … ff

 

 

  

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