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Liebe Leser*innen, Jens Riemann, Herausgeber

Cost & Logis - 2022-10 - Seite 3-: Zukunft Hotel", so heißt die vorliegende Ausgabe und es war wohl selten so schwer, die Entwicklung der Branche vorherzusehen. Energiekrise, Inflation und ein sich zuspitzender Personalmangel sorgen für unsichere Aussichten. Deshalb geht es dem nächsten Jahr wieder einmal mit gemischten Gefühlen entgegen, nachdem die Pandemie schon in den Jahren zuvor die Perspektive verfinstert hatte. Wirtschaftsforscher rechnen für 2023 zumindest mit einer leichten Rezession. Hatten die Bundesbürger während der Pandemie eher gespart, so führt die Geldentwertung nun dazu, dass sie entsparen. Das dürfte sich früher oder später auf den Konsum auswirken und damit auch das Reisebudget beinträchtigen. Gleichzeitig sehen sich Unternehmen mit ausufernden Kosten für Energie, Personal und Lebensmittel konfrontiert. Und so dürfte 2023 das vierte schwierige Jahr in Folge werden. Branchen wie die Hotellerie haben es darüber hinaus mit einer Krise zu tun, die sich seit Jahren abzeichnet und inzwischen dramatische Ausmaße angenommen hat. So dramatisch jedenfalls, dass sich Betriebe hier und dort dazu gezwungen sehen, ihre Leistung einzuschränken. Zu viele Mitarbeiter haben der Branche in der Pandemie den Rücken gekehrt, zu wenige sind geblieben, um den Betrieb in allen Hotels durchgängig aufrecht erhalten zu können. Jetzt werden Angebote ausgesetzt, Öffnungszeiten verkürzt und Services eingeschränkt. Dafür verantwortlich ist neben der demographischen Entwicklung nicht zuletzt die Tatsache, dass der Hotellerie die harten Argumente fehlen, um Mitarbeiter*innen für sich zu gewinnen und an sich zu binden. Gehälter …ff

 

 

  

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