24 Stunden Gastlichkeit - 2022-06 - Seite 18-19: Gäste lieben Regionalität und zahlen gerne mehr dafür. In vielen Fällen ist sie auch zu befürworten und kann nachhaltig sein. Doch nicht alles, was nah ist, ist gut fürs Klima und die Natur> Bei der heutigen ökologischen Situation muss sich jede Branche damit auseinandersetzen, wie sie ökologischer und klimafreundlicher handeln kann. So geht's bei der Mobilität um klimafreundliche Antriebskonzepte, erneuerbare Energiequellen, um Sharing Economy statt Autobesitz. Beim Bauen neben nachhaltigen Baustoffen um Energieeffizienz, Komfort und Dauerhaftigkeit, um neue Arten des Wohnens und Arbeitens. Und in der Gastronomie? Einfach: Die Gastronomie wird regional! Regionalität ist das Greenwashing-Tool Nr. 1 der Gastronomie - in den allermeisten Fällen angewandt ohne bösen Hintergedanken, sondern aus der Überzeugung heraus, bestmöglich zu handeln. Wenn wir uns aber auf ökologische Vorteile konzentrieren und soziale Aspekte sowie die Stärkung der lokalen Wirtschaft ausklammern, so bleibt neben der Reduktion von Transportwegen häufig wenig übrig. Transportwege wiederum machen nur einen Bruchteil der Gesamtemissionen eines Produktes aus. Worauf gründet also eine ökologische Lebensmittelproduktion? Wann ist eine regionale Landwirtschaft auch eine nachhaltige Landwirtschaft? Welche Rolle kann die Gastronomie dabei spielen? Eines ist sicher: Die Gastronomie sollte sich (noch) mehr für die Landwirtschaft interessieren. ... ff
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