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Panoramabild: Einchecken und relaxen - Wellnesshotel Reischlhof in Wegscheid

Hotel&Technik - 2022-06 - Seite 6-15: Die Situation auf dem Energiemarkt bleibt angespannt und volatil. Wie reagiert die Hotellerie auf diese neuerliche Krise? Besorgt, aber gleichzeitig engagiert und kreativ, wie Hoteliers aus Bayern, Niedersachsen und Thüringen schildern. Auch gibt es durchaus Stellschrauben, um den steigenden Energiepreisen entgegenzuwirken. > Vor 20 Jahren übernahm Unternehmensberater Wolfgang Kanig das Ringberg Hotel im thüringischen Suhl. Mit knapp 300 Zimmern und 24.000 Quadratmetern Nutzfläche lebt es vor allem von großen Veranstaltungen - schon die Coronapandemie war insofern eine besonders herausfordernde Zeit. Jetzt kommt die Energiekrise hinzu. Ab 1. Januar 2023 gelten neue Verträge. … Zahlte das Ringberg Hotel zuletzt jährlich 390.000 Euro für Strom, Gas und Wasser, werden laut Hochrechnung Künftig 950.000 Euro auf der Rechnung stehen. „Wie wir das stemmen sollen, weiß ich noch nicht“, sagt der eigentlich stets optimistische Unternehmer, der seit Beginn seiner Hoteliers-Tätigkeit permanent in Energieeffizienz-Maßnahmen investiert hat und sich gut aufgestellt sah. LED-Beleuchtung, Fassadendämmung, Pufferspeicher zur Wassererwärmung in der Schwimmhalle, Energiewächter in allen Zimmern, modernisierte Kühltechnik - all das ist längst umgesetzt. „Jetzt denken wir darüber nach, die drei Blockheizkraftwerke auf Flüssiggas umzustellen, was jedoch eine Frage der Verfügbarkeit ist, sowie die Parkplätze zu überdachen und mit Solarpanels auszustatten.“ Das bedeutet jedoch: weitere Investitionen. … Auch das „The Hearts Hotel“ im niedersächsischen Braunlage, das mit jährlichen Mehrkosten für Energie in Höhe von 200.000 Euro rechnet, hat eine Energiepauschale bei Zimmerbuchung von drei Euro pro Nacht und Gast gestartet. „Insbesondere für die Wintermonate müssen wir aufgrund der Preise am Strom- und Gasmarkt sowie der generell anhaltenden Inflation mit erheblichen Verlusten rechnen. …ff

 

 

  

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