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Hoteldesign + Architektur: Von der Scheune zum Event-Spot - Naturhotels Die Maise in Hayingen

Hotel&Technik - 2022-06 - Seite 42-46: Das Architekturkonzept des Naturhotels Die Maise in Hayingen wurde von einer Scheune inspiriert. Bei der Entwicklung des 32-Zimmer-Hauses setzten die Inhaber Anja und Markus Stoll mit ihrem Planungsbüro Walk Architekten auf natürliche Materialien und Multifunktionalität. Gäste-Zielgruppen sind vor allem Hochzeitsgesellschaften und Tagungsveranstaltungen. > Mehr Idylle geht kaum: Eine knappe Fahrstunde von Stuttgart entfernt lockt mit dem Großen Lautertal im Biosphärengebiet Schwäbische Alb ein wahres Natur- und Burgenparadies. Mittendrin das Hofgut Maisenburg, zu dem eine Burgruine, 120 Hektar Wiesen und Wälder sowie ein Wildgehege gehören - und seit Juni auch das Naturhotel Die Maise. 2003 war es, als das Reutlinger Unternehmerpaar Anja und Markus Stoll - sie aus dem Marketing, er aus dem Bankensektor - das historische Kleinod übernommen und es seither zur Ganzjahres-Event-Location mit Alleinstellungsmerkmal „Winterhochzeiten“ ausgebaut hat. Allein 150 Hochzeiten stehen 2022 im Buchungskalender der Stolls. Die Gäste kommen aus der Schweiz, München, Stuttgart und dem Umland. Zusätzliche Übernachtungskapazitäten zu den bereits vorhandenen vier Suiten wurden nun mit der Erweiterung um das Hotel geschaffen. „Hochzeitsgesellschaften mit bis zu 116 Personen können wir damit jetzt locker unterbringen“, sagt Anja Stoll. Der Weg bis dahin war kein leichter: Sieben Jahre kämpften die Stolls für ihre Pläne eines Hotelneubaus. Eine alte Scheune auf dem Gelände sollte dafür weichen, jedoch wurde der Genehmigungsprozess durch hohe Denkmal- und Naturschutzauflagen erschwert. Ein architektonischer Brückenschlag brachte die Lösung: Die Scheune wurde durch ein Hotelgebäude ersetzt, das wiederum an eine Scheune erinnert, aber auch Anleihen der Burgruine aufgreift. … Außer dem Wellnessbereich verfügt das neue Hotel über 32 Zimmer, eine Lobby-Lounge, ein Restaurant, eine Bar und ein kleines Kino. Der Purismus der Außenfassade setzt sich im Inneren fort. Vorherrschende Materialien sind Jurakalk, Eiche, schwarzer Stahl und Beton. Letzterer dominiert im Erdgeschoss. „Das wirkt erst einmal kühl und rough, die Gäste fühlen sich aber sofort wohl“, sagt Anja Stoll, der es wichtig war, ein Gefühl von Nach-Hause-Kommen zu vermitteln. …ff

 

 

  

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