AHGZ - 2022-47/48 - Seite 16-: Alfons Schuhbecks einstiges Lokal am Münchner Platzl hat seit dem Sommer neue Betreiber. Durch sie ist im historischen Orlandohaus mediterranes Flair eingezogen> Noch ehe das Gerichtsverfahren gegen Alfons Schuhbeck begonnen hatte, waren in einigen seiner Betriebe in München die Lichter ausgegangen. So stand auch das Orlando am Kopfende des Platzl seit Oktober 2021 leer, und die Augustiner Brauerei suchte andere Pächter dafür. Dann der Neustart für das Restaurant im Erdgeschoss des fünfstöckigen Orlandohauses: Uli Springer und Dino Klemencic, die gemeinsam bereits die Gastronomie im Literaturhaus sowie die Restaurants Koi und Rocco Riviera betreiben, und Friedemann Findeis, einer der L’Osteria- Chefs, bewarben sich und überzeugten mit ihrem Konzept. „Wenn es ein bayerisches Lokal hätte werden sollen, wären wir nicht die Richtigen gewesen“, bemerkt Springer (55), der seit 1995 zusätzlich für die Gastronomie in der Reitschule verantwortlich zeichnet. „Wir haben mit dem Orlando schon länger geliebäugelt. Wer uns kennt, weiß, dass wir schöne Häuser mögen.“ In Ornella umbenannt soll das Restaurant künftig italienischmediterran ausgerichtet sein - und zwar mit japanischem Twist. ... Die moderne Kulinarik kommt bei den Gästen gut an, obwohl, wie Klemencic sagt, die Situation am Platzl zwar super, aber auch schwierig sei: „Es gibt hier eine sehr unterschiedliche Klientel. Von Australiern im Hofbräuhaus über Hotelgäste bis hin zu gutsituierten Besuchern der nahen Maximilianstraße.“ Außerdem verändere sich das Platzl gerade. „Es wird deutlich wertiger.“ Auch das sei einer der Gründe für ihr innovatives Konzept: etwas Neues machen - ohne anderen zu ähnlich zu werden. Viele Gäste kommen spontan vorbei, wenn sie über den Platz bummeln. Auch Schuhbeck war im Ornella schon zu Besuch. ... ff
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