AHGZ - 2022-45/46 - Seite 10-: Was als Vision des Gründers begann, ist heute ein 4-Sterne-Hotel, das schon jetzt für die kommenden Jahrzehnte gut aufgestellt ist> Wenn Hans Keppel von den Anfängen am damaligen Baggersee in Ketsch erzählt, dann noch immer mit einem heftigen Kopfschütteln. Dass sein Vater - ein Geschäftsreisender - 1970 spontan entschied, auf einem 5000 Quadratmeter großen Areal ein Hotel zu bauen, konnte Hans Keppel als Teenager damals nicht nachvollziehen. „Mein Vater war ohne fachlichen Bezug zur Hotellerie und bereits über 50 Jahre alt. Es gab weder Strom noch Wasser, von einer Straße ganz abgesehen, in einer trostlosen Umgebung. Keiner in der Familie konnte sich vorstellen, dass Gäste aus der ganzen Welt eines Tages hierherkommen würden“, erzählt der heute 65-Jährige. Man kann sagen, der Vater hatte eine Vision, denn genau so sollte es kommen: 1972 eröffnete das Seehotel. Als einziges 4-Sterne-Boutiquehotel zwischen Heidelberg und Speyer feiert es dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Bis aber die damals drei aneinander gereihten Kuben im Bauhaus-Stil zum schicken Hotel wurden, bedurfte es der Unterstützung der ganzen Familie. So musste Sohn Hans auch direkt nach der Schule seine Kochausbildung starten und anschließend auf die Hotelfachschule gehen. Mit 30 Jahren stieg er in den elterlichen Betrieb ein und übernahm kurz darauf nach dem Tod des Vaters die Geschäftsführung. ... ff
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