· 

Ausblick F&B: Kaffee in neuer Transparenz

foodservice - 2022-11 - Seite 189-: Die Welt ist seit Corona nicht mehr wie zuvor. Corona war ein Katalysator der Geschäftsideen, der geschmacklichen Welten und der Einstellungen. Die Endverbraucher hatten viel Zeit, selbst zu experimentieren, verschiedene Kaffeebohnen unterschiedlichster Röster auszuprobieren und sich in die Finessen der Extraktion einzuarbeiten und die Auswirkungen der verschiedenen Zubereitungsschritte nachvollziehen zu können. Nun fallen den Verbrauchern die verschiedenen Fehler und Defekte der Rohkaffees, Röstfehler oder Fehlextraktionen auf. Auch zu heiße oder zu kalte Brühtemperatur, eine unpassende Vermahlung oder Fehldosierung treten inzwischen augenscheinlich hervor. Die Endverbraucher haben aus eigener Erfahrung gelernt, wie eine balancierte Tasse Kaffee oder Espresso schmeckt und was zu bitter, zu sauer, zu adstringierend oder zu flach ist. Die Erwartungshaltung ist zu Recht gewachsen und führt dazu, dass sich die Gastronomie mit dem Thema Kaffee intensiv auseinandersetzen muss und die Qualität in der Tasse erheblich steigern muss, um weiterhin Kaffee zu verkaufen. Zur gleichen Zeit wird Kaffee teurer-getrieben durch veränderte Wechselkurse, gestiegene Transportkosten, erhöhte Personalkosten und eine gestiegene weltweite Nachfrage bei gleichzeitigem Produktionsrückgang auf den bestehenden Flächen durch den Klimawandel und seine zahlreichen Effekte. …ff

 

 

  

Kommentar schreiben

Kommentare: 0