foodservice - 2022-11 - Seite 146-147: Er ist der Zahlenerklärer unserer Branche: Jochen Pinsker. Seit fast 25 Jahren verfolgt er die Trends im europäischen Foodservice-Business und analysiert messerscharf das Konsumverhalten. Seine Vorhersagen, je nach Szenario, machen ihn in der aktuellen Phase zu einem wertvollen Experten. Besonders in stürmischen Zeiten ist seine Fachkenntnis vielfach gefragt, ob bei den größten Systemern, Zulieferern oder Herstellern in ganz Europa. Was nicht jeder weiß: Der gebürtige Franke hat „drei Kinder, zwei Hunde und eine Frau“. Und er hat eine große Fangemeinde, die ihm bei seinen zahlreichen Auftritten immer wieder gebannt zuhört, denn Pinsker beherrscht es wie kein zweiter, trockene Zahlenkolonnen mit Leben zu füllen und fachlich spannend zu interpretieren. Nicht nur wegen der aktuellen Großwetterlage, „arbeitstechnisch die geilste Zeit“, steht für ihn fest: „Ich habe den schönsten Job, den man haben kann.“ Es mache einfach Spaß, mit der interessanten Branchenfamilie zu arbeiten und sich auszutauschen, wörtlich: „Wir arbeiten mit allen Playern am Markt, das bringt viele neue inspirierende Impulse. Hier saugen wir das Beste von allen heraus, um unsere mittlerweile herausragende Stellung in der Branche zu festigen.“ Diese Position als führendes Marktforschungsunternehmen sieht der Senior Vice President der npdgroup sogar gestärkt. … Nach ersten erfolgreichen Schritten folgte mit dem Aufbau des Verbraucherpanels „CREST-at-Work“ die Integration der Betriebsgastronomie. Ein Meilenstein. „Damit wurden wir für die Zulieferindustrie interessanter.“ Schließlich folgte der erfolgreiche Aufbau in anderen Ländern, ausgehend von Deutschland und UK. Was seine Beurteilung von Trends betrifft, kann er sich an keine große Fehlentscheidung erinnern, aber es gebe immer wieder Fehleinschätzungen. „Bei zehn Annahmen können wir durchaus bei zwei danebenliegen.“ Was muss man als Marktforscher mitbringen? „Man sollte Mathe in der Schule nicht abgewählt haben.“ …ff
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