foodservice - 2022-11 - Seite 98-100: Und was hat er der Branche nicht alles vorgemacht! Wie man praktisch aus dem Nichts heraus, nur mit einer von einem USA-Aufenthalt mitgebrachten genialen Geschäftsidee im Gepäck, mit geringen Mitteln, doch umso mehr Tatkraft, Zielstrebigkeit und Zuversicht aufs Ganze geht. Wie man klein anfängt und so ziemlich alles richtig macht, um dem ersten Steakhaus in der Hamburger Dorotheenstraße Dutzende weitere folgen zu lassen. Und noch manches mehr! Wie man sich als Unternehmer unabhängig macht, indem man sich vertikal organisiert. Und zugleich innovative Wege in der Küchenorganisation beschreitet, um dreierlei zu erreichen: verlässlich hohe Qualität zu erschwinglichen Preisen, Kostenkontrolle, maximale Wirtschaftlichkeit. Mit Eugen Blocks Worten: „Die Garniturküche war der Schlüssel zum Erfolg. Ein Durchbruch in Sachen Systematisierung!“ … Gesagt, getan. Zum Flaggschiff Block House gesellten sich mit der Zeit nicht nur das Burger-Konzept Jim Block und verschiedene stattliche Solitäre, namentlich das Block Bräu am Hamburger Hafen. Vor allem hat der Steakhaus-Pionier sich mit dem 1985 eröffneten, seither mehrfach erweiterten und modernisierten Elysée einen lang gehegten Traum erfüllt: ein Hotel ganz nach seinem Geschmack. Komfortabel, stilvoll, beseelt von Gastfreundlichkeit. Gleich mehrere gastronomische Angebote, ein quicklebendiges Foyer, ein Ballsaal. Sein größter Stolz: dass sein Fünf-Sterne-Haus Grand Elysée Hamburg dieses Jahr erstmals den Blauen Ball, das wohl wichtigste Charity-Ereignis der Hansestadt, sowie den Presseball ausrichten durfte. Inzwischen eigentlich aller offiziellen Ämter im Unternehmen ledig, lässt es sich der mittlerweile über 80-Jährige nicht nehmen, weiterhin ein Wörtchen mitzureden. Vor allem, wenn es um neue Projekte geht. „Eigentlich gehöre ich ja aufs Altenteil … Aber ich fühle mich verpflichtet, bis auf weiteres meine Erfahrung einzubringen, zugleich denke ich ständig darüber nach, wie ich meine Aufgaben Stück für Stück loswerde. …ff
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