foodservice - 2022-11 - Seite 142-144: Was ist ihr größtes Talent? Wer Clarissa und Michael Käfer dies fragt, erhält postwendend eine Antwort: Begeisterungsfähigkeit und Menschenliebe. „Wenn man sich für etwas begeistern kann“, erzählt Clarissa Käfer, „egal ob für neue Projekte, neue Menschen oder neue Denkweisen, entsteht genau die positive Energie, die Erfolg in allen Facetten möglich macht.“ Positive Energie - das ist eine schöne Beschreibung der Neugier, Kreativität und dem Spaß an viel Arbeit, den diese Ausnahme-Persönlichkeiten der Gastro-Szene ausmacht und antreibt. „Meine Frau ist der Fixpunkt meines Lebens“, sagt Käfer. „Mein Mann und die Kinder, aber auch meine Mutter schenken mir die Kraft und die Energie, die ich für meine Aufgaben brauche“, lautet die Replik der Partnerin. Wer Clarissa und Michael Käfer zuhört, merkt schnell: Beide sind nicht nur privat ein gutes Team, sondern auch beruflich, auch wenn sie zumindest in einem Punkt ziemlich gegensätzlich sind: „Mein Mann ist schnell Feuer und Flamme für eine Sache“, sagt Clarissa Käfer. … Oberstes Ziel ihrer Aktivitäten: Diversifizierung, um der Käfer Gruppe Ertragsquellen außerhalb des operativen Geschäfts zu erschließen. Neben ihren berufliche Aktivitäten setzt sie sich mit der 2007 anlässlich der Hochzeit gegründeten „Clarissa und Michael Käfer Stiftung“ für hilfsbedürftige ältere Menschen in München ein. Als Käfer 1930 startete, waren Wein, Likör und Flaschenbier die wichtigsten Waren im Schwabinger Kolonialwarengeschäft. Diese Basics gibt es natürlich immer noch. Aber es gibt inzwischen viel, viel mehr. 1959 „erfand“ Gerd Käfer den Party Service als perfekte Rundum-Dienstleistung. … Rund 200.000 Menschen erleben auch außerhalb des Oktoberfestes jährlich auf 1.200 Veranstaltungen Käfer-Gastfreundlichkeit in Perfektion. „Optimismus gehört zur DANN unseres Berufes“, sagt Clarissa Käfer. „Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen muss man Freundlichkeit vorleben, um Menschen glücklich zu machen.“ Der Hang zur Perfektion zeichnet Michael Käfer genauso aus wie seinen Vater Gerd. Doch das Verhältnis der beiden war schwierig. „Als Kind habe ich meinen Vater oft vermisst, später im Geschäft war es nicht einfach mit ihm.“ …ff
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