hotelbau - 2022-05 - Seite 60-61: Hotels sind laut Julius Süß, Inhaber des Schweinfurter Familienbetriebs Ross, Energiegroßverbraucher. Deshalb setzt er in seinem Business-Stadthotel auf eine nachhaltige Versorgung. Drei kleine und ein großes Blockheizkraftwerk (BHKW) sind dort im Einsatz. Sie produzieren Strom, Wärme und sogar Kälte. > Die Errichtung des Hotels Ross geht auf das 19. Jahrhundert zurück. Seither wurde es stetig modernisiert, sodass es nun eine lange Geschichte mit den modernen Anforderungen des 21. Jahrhunderts kombiniert. Zum Angebot gehören neben 50 Zimmern auch ein Restaurant mit 120 Sitzplätzen sowie eine Vinothek für bis zu 60 Gäste. Hier wird Energie für die Beleuchtung, die Klimaanlage und die Unterhaltungselektronik benötigt. Den größten Verbrauch verursachen jedoch Wärme und Strom zum Heizen, für die Warmwasseraufbereitung und die Küche. Wurde der Bedarf bis zum Jahr 1997 noch mit Öl gedeckt und der Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen, kam noch vor den 2000er-Jahren der Wandel: Zwei „Dachs"-BHKW zogen dafür in den Keller des Hotels ein und erzeugten ab diesem Zeitpunkt über Kraft-Wärme-Kopplung Energie. 2010 entschloss sich Familie Süß, die zwei alten Anlagen gegen drei neue kleine und ein großes Gerät von SenerTec auszutauschen. Gemeinsam weisen sie eine elektrische Leistung von 36,5 und eine thermische Leistung von 73,6 Kilowatt auf. Dadurch hat sich der Verbrauch seitdem um 6o Prozent reduziert und der überschüssige Strom, der vor allem in den Nachtstunden produziert wird, wenn die Anlagen zum Heizen weiterlaufen, wird gegen Vergütung eingespeist. …ff
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