Cost & Logis - 2022-06 - Seite 28-29: Zu dieser Frage entwickelte sich beim connectedby-Talk eine rasante Debatte. In diesem Text geben wir Auszüge der Diskussion wieder. Als Video finden Sie den gesamten Talk sowie eine Zusammenfassung auf cost-logis.de/connectedby> Der technologische Fortschritt ist Teil unserer Lebens- und Arbeitsrealität. Und er nimmt zunehmend Fahrt auf. Schon ist vom Metaversum die Rede, der Verknüpfung von virtueller und physischer Realität. Bis sich das Thema auf breiter Basis durchsetzt, wird noch eine Weile dauern. Der Einsatz von Robotern und Künstlicher Intelligenz hingegen ist längst in vollem Gang. Das gilt mittlerweile auch für eine Branche wie die Hotellerie. Zumal sich das Gewerbe einem Mangel an Arbeitskräften bisher nicht erlebten Ausmaßes gegenübersieht. Nicht einfach für eine Industrie, die sich selbst als klassisches People Business bezeichnet. So groß sind die personellen Lücken hier und dort bereits, das Unternehmen ihre Scheu über Bord werfen und ihr Heil in der technologischen Offensive suchen. Wer hätte noch vor ein bis zwei Jahren gedacht, dass etablierte Player auf dem Markt ernsthaft über den regelmäßigen Einsatz von Service-Robotern denken? Früher galt die Maxime: Technik ja, aber immer so, dass sie der Gast nicht sieht. Und jetzt? Jetzt macht die schiere Not tatsächlich erfinderisch. ... Dennoch stellt sich die Frage, ob die Hotels genug Know-how im eigenen Haus bündeln können, um den neuen Ansprüchen der Gäste genügen zu können und was gegebenenfalls auszugliedern ist. „Ganze Hotelgruppen melden sich bei uns, weil sie keine Revenue Manager mehr bekommen", berichtet HotelPartner-CEO Rainer M. Willa. Angesichts des großen personellen Aderlasses besonders in der Pandemie ist davon auszugehen, dass sich die Tendenz zum Outsourcing künftig verstärkt. ... ff
Kommentar schreiben