First Class - 2022-06/07 - Seite 29-30: Wie stehen die Teilnehmer unserer Umfrage zu Klimaneutralität und was tun sie in diesem Zusammenhang? > Ergänzend zur Auswertung der Umfrage rund um Nachhaltigkeit im Außer-Haus-Markt auf S. 10-15 widmen wir uns im Folgenden den Antworten zu den Themen CO2-Kompensation und Klimaneutralität. Knapp ein Drittel der 811 Befragten (31,3 %) ergreift bereits Maßnahmen zur CO2-Kompensation, z. B. Ausgleichszahlungen. Gut die Hälfte der Befragten (52,3 %) strebt bereits an, den Betrieb CO2- bzw. klimaneutral aufzustellen, zum Teil bis 2025, zum Teil bis 2030. Jedoch sieht nur gut ein Viertel der Teilnehmer CO2-Neutralität als oberstes Ziel eines nachhaltig agierenden Unternehmens (s. Grafik auf der folgenden Seite). Einige gastronomische Verantwortliche sehen das Thema kritisch: 27 % empfinden in diesem Zusammenhang eine Tendenz zum Greenwashing (s. auch Beitrag auf S. 86) und 30,9 % betrachten CO2-Neutralität als Marketing- Modewort. Was tut die Branche bereits? Wer CO2-Neutralität angeht, fokussiert sich zunächst vorrangig auf den eigenen Standort. So nutzen einige Betriebe eine Photovoltaikanlage oder die gewinnen ihre Energie mithilfe von Holzhackschnitzeln. „Das gesamte Haus soll im Zuge von Neu- und Umbaumaßnahmen mit Photovoltaik, Fernwärme, Blockkraftheizwerken, Biogas etc. bis 2040 CO2-neutral werden“, erklärt z. B. Alexander Rosendahl, Betriebsleiter bei der SGKO Servicegesellschaft Klinikum Osnabrück. Im Studierendenwerk Siegen versucht man, den hohen energetischen Bedarf an Strom und Gas fürs Kühlen und Kochen mittel- bis langfristig durch geeignete Lieferanten CO2-neutral zu gestalten. …ff
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