First Class - 2022-06/07 - Seite 23-: Bereits 2012 hat das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) beim Öko-Institut eine Klimabilanz-Studie zu TK-Produkten in Auftrag gegeben. Untersucht wurden die Treibhausgasemissionen entlang des gesamten Produktlebenswegs - vom Rohstoff bis in den Endverbraucherhaushalt. Stellvertretend für die TK-Warenkategorien betrachtete man fünf TK-Produkte: von der Erbse über das Brötchen bis hin zum Fertigmenü. Das Ergebnis im Vergleich zu gekühlten, ungekühlten und/oder selbst zubereiteten Alternativen: Transport und Lagerung der TK-Produkte nehmen einen vergleichsweise geringen Anteil an der gesamten Klimabilanz ein und schwanken zwischen 2 % (Hühnerfrikassee) und 19 % (Erbsen). Größeren Einfluss haben die Rezeptur der Produkte, die Einkaufsfahrt und Vorgänge in den Haushalten wie die Lagerung und Zubereitung. Bei TK-Brötchen z. B. entsteht die Hälfte der Emissionen beim Verbraucher (Lagerung, Aufbacken). Aktualität? Zwar gab es seit 2014 kein Follow-up mehr, doch Sabine Eichner, Geschäftsführerin des dti, geht davon aus, dass sich die Klimabilanz von TK zwischenzeitlich sogar noch verbessert hat. Die Gründe: Einsatz erneuerbarer Energien und von E-Mobilität Einsatz energiesparender Technik sowie umweltschonender Kältemittel Stärkung regionaler Rohstoffbeschaffung Reduzierung und Optimierung des Verbrauchs von Verpackungsmaterial Reduzierung der produktionsbedingten Lebensmittelverluste ...ff
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