chefs - 2022-06 - Seite 51-: 2. Platz, Daniel Ratzka (24), alexxanders Hotel & Boardinghouse, Restaurant, Chemnitz > Ursprünglich wollte ich ans Theater, und habe deshalb Germanistik studiert. Aus verschiedenen Gründen habe ich das Studium jedoch nicht zu Ende geführt, widmete mich stattdessen einem Hobby von mir, dem Kochen. Meine Bühne ist heute die Küche, mein Publikum sind die Gäste. Dass der Kochberuf im Fernsehen von den vielen TV-Köchen ein wenig anders dargestellt wird, als er in der Realität ist, habe ich schnell bemerkt, doch das ist nicht schlimm. Mir gefällt, dass ich kreativ sein kann und wir Köche uns mit brandaktuellen Themen beschäftigen: Ernährung und Nachhaltigkeit. Wir tragen Verantwortung und sollten täglich überlegen, was wir fürs Klima tun können und wie wir unsere Gäste am besten bei einer ökologisch sinnvollen Ernährungsumstellung begleiten können. Eine tolle Aufgabe, wie ich finde! Noch immer lernt man in der Kochausbildung Dinge, die eigentlich nicht mehr zeitgemäß sind. In meinem Ausbildungsbetrieb spielen Regionalität und Saisonalität eine tragende Rolle. … 3. Platz, Lasse Kunft (22), Ringhotel Birke, Kiel >Eigentlich wollte ich Erzieher werden. Dass es die Kochausbildung wurde, liegt wohl in der Familie. Mein Vater ist Koch und hatte lange Jahre ein eigenes Restaurant. Er lebte vor, dass der Beruf trotz aller Härten sehr schön ist. Die Kreativität, die Abwechslung, das Entwickeln und Planen von Menüs & Veranstaltungen - für mich gibt es viele Gründe, diesen Job zu mögen. Außerdem schätze ich den direkten Kontakt zu Menschen, also unseren Gästen. Ich bin keiner, der gern hinter verschlossener Tür arbeitet. Natürlich wird es auch mal stressig in der Küche, doch ich finde Ausgleich beim Sport. Im Sommer gehe ich gern segeln oder mit Freunden in den Biergarten. Weil ich in Kiel aufgewachsen bin, habe ich dort nach einem guten Ausbildungsbetrieb gesucht und ihn mit dem Ringhotel Birke gefunden. …ff
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