foodservice - 2022-04 - Seite 107-: Die Convenience-Stores sind wieder da. Nach zwei Jahren Coronakrise profitieren sie von gelockerten Maßnahmen, wachsenden Pendlerströmen und steigendem Unterwegsverzehr. Nun sollen sich neue Konzepte auszahlen, die Händler in der Krise entwickelt haben. > Tamara Eberl glaubt an den Aufschwung. „Wir hoffen, Im Sortiment der Convenience-Stores geht es vor allem um Snacking. Angesagt ist, was Kundinnen und Kunden nebenbei und sofort in kleinen Portionen verzehren können - im Gegensatz zu festen Mahlzeiten zu bestimmten Tageszeiten oder Anlässen. In diesem Bereich haben die Convenience- Stores in der Corona-Zeit zwar Federn gelassen, auch im Vergleich zum LEH (siehe Grafik). Aber sie wollen schnell wieder aufholen. „Backwerk soll auch in Deutschland zum Back-Gastronomen mit einem attraktiven, gesunden Snacking-Angebot werden“, sagt zum Beispiel Michael Mueller, CEO des Schweizer Spezialisten Valora. Pilot-Stores in Moers und Neuss hätten im vergangenen Jahr eine deutlich bessere Entwicklung gezeigt als herkömmliche Filialen in vergleichbaren Lagen. Auch Tegut führt in den Teo-Märkten mittlerweile mehr Obst und Gemüse, Getränke, Süßwaren und Snacks - alles, was die Kundschaft sofort verzehren kann. 350 von insgesamt 900 Artikeln haben die Macher in der Testphase ausgetauscht. Artikel für zu Hause hatten dabei das Nachsehen, von Backzutaten über Gewürze bis zum Tee. So wird der Convenience- Store immer mehr zum Ort für den Sofortverzehr und entfernt sich von der alten Definition, nach der er auch Waren zum abendlichen Kochen und fürs Frühstück am nächsten Morgen führen sollte. …ff
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