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Alternative Proteine: „Pflanzliche Ernährung ist gekommen, um zu bleiben“

foodservice - 2022-04 - Seite 124-127: Sind Proteinalternativen aus Pflanzen, Zellen, Pilzen und Co. tatsächlich mehr als nur ein schneller Trend? Wir machen einen Ausflug in die Küchen und Köpfe von Gastronomen, Zulieferern und Verbrauchern, um die Relevanz einer neuen Produktkategorie abzustecken. > Sie sind immer noch rar gesät: vegetarische oder gar vegane Restaurants in Europa. Auf ein rein veganes Angebot konnten hungrige Gäste in Deutschland laut statista.com 2021 gerade einmal bei 298 Gaststätten hoffen. Eine Zahl, die sich dennoch in rund fünf Jahren fast verdoppelt hat. Und obwohl die Zahl der Betriebe, die sich ausschließlich auf die tier- oder fleischfreie Ernährung spezialisiert haben, gemessen an der Zahl europäischer Gaststätten insgesamt marginal erscheint, sehen wir einen grundsätzlichen Branchentrend hin zu einem steigenden Speisenangebot mit alternativen Proteinen. Eine Entwicklung, die einem einfachen Marktmechanismus folgt. Das weiß auch Verena Wiederkehr, European Plant-Based Evolution Lead beim US-Unternehmen Beyond Meat: „Die Nachfrage nach pflanzlichem Protein steigt in ganz Europa -und so profitieren auch die Restaurants davon, wenn sie pflanzliche Fleischprodukte auf ihre Speisekarte setzen.“ Diese Nachfrage würde vor allem von einer jüngeren und umweltbewussteren Generation stammen, so die Expertin. Eine Generation, von deren kulinarischen Vorlieben auch Beyond Meat profitiert. ... Wenn Flexibilität zum marktdefinierenden Faktor wird Dass sich ein großer Teil der europäischen Bevölkerung bereits flexitarisch ernährt, legt beispielsweise die Veganz-Ernährungsstudie 2020 dar. Ein Ergebnis: Rund 30 Prozent der Menschen in Deutschland und Österreich zählen sich zu dieser neuen Kategorie. Im Ernährungsreport des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft gaben gar 55 Prozent der Befragten an, dass sie sich flexitarisch ernähren. … ff

 

 

  

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