AHGZ - 2022-09/10 - Seite 14-: Das Messejahr beginnt für die Hotellerie am Neckar anders als erhofft diesmal erst im April. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Bedingungen aber deutlich besser > Die Hoteliers in Stuttgart haben eine längere Durststrecke hinter sich, wie die Daten belegen, die Fairmas und STR der ahgz exklusiv zur Verfügung stellen. Bereits 2019 waren die Kennzahlen leicht rückläufig, dann kam 2020 der Einbruch durch Corona (siehe Tabelle). 2021 verbesserte sich zwar die Belegung etwas auf 26,9 Prozent, da aber der Zimmerpreis erneut um 10 Prozent auf 84,30 Euro nachgab, schrumpfte der RevPar (Erlös pro verfügbarem Zimmer) um 6,2 Prozent auf 22,70 Euro. Was lange eine Stärke des Wirtschaftsstandorts Stuttgart war, hat sich in der Coronakrise negativ auf den Tourismus ausgewirkt: Die Hotels der baden-württembergischen Landeshauptstadt, die normalerweise vom hohen Anteil Geschäftsreisender und den zahlreichen Messegästen profitieren, waren vom massiven Einbruch dieser Segmente besonders betroffen. Zwar galt für beruflich veranlasste Reisen anders als für touristische Aufenthalte nie ein Beherbergungsverbot für die Hotellerie, doch Unternehmen schränkten Dienstreisen so radikal ein, dass das Corporate-Geschäft im Durchschnitt stärker nachgab als Leisure- Übernachtungen. Und Messen fielen nun mal in den vergangenen beiden Jahren weitgehend aus. ... ff
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